"jerks." ist bekannt für seinen grenzwertigen Humor. So viel Fremdscham auf einmal kannte man bisher von einer deutschen Serie höchsten noch aus den früheren "Stromberg"-Folgen. Doch es gibt noch andere Serien, die etwas für leidenschaftliche Fremdschämer sind.
Die Handlung von "jerks." ist simpel wie genial. Schauspieler Christian Ulmen und sein Kollege Fahri Yardim, beide spielen sich in der Serie selbst, teilen eine enge Freundschaft miteinander. Mit ihrem Sinn für Leichtigkeit bewältigen sie ihre Alltagsprobleme, was meist in unangenehmen Fettnäpfchen endet. Diese Fettnäpfchen, in die sie treten, sind allerdings so groß, dass das bloße Zuschauen einem wehtun kann. Während auch ihre Serien-Partnerinnen Emily Cox und Pheline Roggan sich selbst spielen, sind die Handlungen eine Mischung aus überspitzten Nacherzählungen und fiktiven Geschichten.
Zum großen Teil bestehen sie daraus, dass Christian und Fahri egoistisch handeln, lügen, betrügen, schließlich damit auffliegen und sich in abgrundtief peinlichen Situationen der Realität wiederfinden. Es werden bewusst Tabus gebrochen und wer auf schwarzen Humor steht, der ist bei "jerks." genau richtig. Immer wieder lustig sind außerdem die zahlreichen prominenten Auftritte im Laufe der Folgen, unter anderem von Jasna Fritzi Bauer, Nora Tschirner, Klaas Heufer-Umlauf oder Rapper Sido.
Seit 2017 wurde "jerks." zunächst bei maxdome, später bei Joyn bzw. dem kostenpflichtigen Bereich Joyn+ und ProSieben ausgestrahlt. Mittlerweile ist die Serie nur noch auf dem kostenpflichtigen Kanal Joyn+ zu sehen. Im Winter 2022 soll die fünfte Staffel zunächst bei Joyn+, später im Free-TV bei ProSieben zu sehen sein.
In Sachen schwarzer Humor legt "jerks." die Latte schon ziemlich hoch. Doch auch andere Serien können mit den anzüglichen und "cringen" Witzen mithalten. Wer also seinen Humor trocken mag und kein Problem damit hat, auch mal an die Schmerzgrenze der Fremdscham und vor allem des "guten Geschmacks" zu gelangen, der sollte sich unbedingt diese Serien nicht entgehen lassen.